Bord Tagebuch - Schweden – Åland-Inseln - Finnland

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Endlich ist es soweit, wir können los. Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes. Unwetterwarnung, Regen und Sturm mit Böen bis zu 11 Bft.. Die Crew meint, daß wir uns das gleich zum Beginn unserer Reise nicht antun müssen und würde gern erst einen Tag später starten.

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Dient nur der Navigation!

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Wir haben 3 Windstärken aus Nordwest und Sonnenschein, das paßt. Am späten Vormittag geht es los. Der Skipper zieht frohgemut die Segel hoch. Leider ist die Herrlichkeit nach 4 Stunden wieder vorbei. Die Segel schlagen und der Skipper holt sie ein.
Da auch für die nächsten Tage nicht mit ausreichendem Wind zu rechnen ist, würden wir in Warnemünde festsitzen. Wir ändern daher unseren Kurs in Richtung Darsser Ort. Gegen 20°° Uhr kommt noch einmal Wind auf und wir setzen für kurze Zeit wieder Segel.
Um kurz vor Mitternacht fällt der Anker bei Darsser Ort in der Bucht vor Prerow. Das Theater mit dem Einlaufen in den Nothafen Darsser Ort wollen wir uns nicht antun.

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Auch heute ist wieder wenig Wind so daß wir die meiste Zeit motoren müssen. Das Wetter ist launisch – mal regnet es, dann scheint wieder die Sonne. Wir entscheiden uns, den Hafen in Kloster auf Hiddensee anzulaufen. Hier sind wir immer wieder gerne. Wir stellen fest, daß auch hier schon der „Barcode“ Einzug gehalten hat, daß heißt, daß man sein Hafengeld, Strom und die unvermeidliche Kurtaxe mittels Handy bezahlen kann. Für Leute wie uns gibt es jedch auch noch einen netten Hafenmeister . Wir finden ihn zunächst jedoch nicht, seine Hütte auf dem Steg ist verwaist - auch zu den angebotenen Sprechzeiten. Macht nix, wir haben Urlaub und können morgen sowieso nicht weg.

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- Hafentag -

Heute herrliches Wetter – was natürlich relativ ist, je nachdem von welcher Seite man das betrachtet.
Wir machen uns auf zu einem Spaziergang auf den Dornbusch und seinen legendären Leuchtturm. 102 Stufen führen in den seit 1994 für Besucher offenen Turm. Damit es dort oben nicht zu eng wird, können jedoch nur 15 Besucher gleichzeitig den Turm besteigen. Ab Windstärke 6 bleibt der Turm aus Sicherheitsgründen geschlossen.  Die Aussicht ist atemberaubend, man soll sogar die Kreidefelsen von Møn sehen können. Wir wandern durch den Wald zurück und wollen eigentlich  am Strand entlang gehen. Eine heraufziehende schwarze Wolke jagt uns jedoch Angst ein, so daß wir ohne Umwege zum Schiff zurück gehen.

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Auch heute ist kein Wind, so daß wir einen weiteren Tag auf dieser schönen Insel verbringen. Wir machen uns auf nach Vitte zur Insel-Hauptstadt. Wir wollen u.a. Geld abheben und hier gibt es noch die einzige Sparkasse auf der Insel. Der private Kfz-Verkehr ist auf der gesamten Insel verboten, was bereits seit 1927 gesetzlich geregelt ist. In einigen Ausnahmen sind Kraftfahrzeuge zugelassen, neuerdings zunehmend mit Elektroantrieb. Für den Personenverkehr sowie einen Teil des Warenverkehrs kommen Pferdefuhrwerke zum Einsatz.  Nach der Wende wurde in Vitte ein neuer Anleger für das Lastenfährschiff fertiggestellt. Einige Segler nutzten daraufhin den alten Betonsteg des Schubschiffes in Kloster als Seglerhafen. Ab den 2010er Jahren entstand beim größten Hafenerneuerungsprojekt in Kloster ein richtiger Seglerhafen mit Sanitärangeboten. Die Bewohner der Insel leben hauptsächlich vom Tourismus. Der Großteil der Besucher sind Tagestouristen. Jährlich hat Hiddensee etwa 50.000 Übernachtungsgäste, gegenüber rund 250.000 Tagesgästen. Schon vor 1990 war Hiddensee ein beliebter Urlaubsort. In den 1970er Jahren befanden sich in der Hauptsaison täglich bis zu 4000 Urlauber und 3000 Tagesausflügler auf der Insel. Bis Mitte der 1980er Jahre stieg die Zahl der Tagesgäste auf knapp 250.000 Besucher jährlich an. Aufgrund der angestrebten Naturbelassenheit wurde der Tourismussektor kaum weiter ausgebaut, an den Besucherzahlen hat sich seither kaum etwas geändert.
Ein erheblicher Teil der Fläche Hiddensees wird für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.